Rückblick auf unseren Besuch bei Blois Aero Service.

Wir haben kürzlich das Technikerteam von Blois Aero Services besucht – einem wichtigen Akteur in der Luftfahrtwartung –, um unsere neuesten Innovationen im Bereich der Fernvisuellen Inspektion vorzustellen. Ziel des Besuchs war es, die Effizienz des Videoskops PRO X bei kritischen Inspektionen von Pratt & Whitney PT6-Triebwerken zu demonstrieren – einem Modell, das in der Geschäftsfliegerei weit verbreitet ist.

Die Bedeutung von Inspektionen.

Zusätzlich zum normalen Verschleiß sind Triebwerke extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt – vom intensiven Bodenbetrieb bis hin zu eisigen Bedingungen in großer Höhe. Diese häufigen Wechsel belasten die Triebwerkskomponenten stark und können zu Rissen, Verformungen und anderen Anzeichen von Materialermüdung führen.


Regelmäßige Triebwerksinspektionen sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, um die Flugsicherheit zu gewährleisten, sondern auch entscheidend, um schwerwiegende Schäden oder sogar Unfälle zu vermeiden. Unsere Videoskope ermöglichen es Technikern, kritische Bereiche zu untersuchen, ohne das Triebwerk zerlegen zu müssen – so lassen sich potenzielle Probleme schnell und präzise erkennen. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Standzeiten zu minimieren und die Wartungsprozesse effizienter zu gestalten.


Durch das frühzeitige Erkennen von Unregelmäßigkeiten leisten diese vorbeugenden Inspektionen einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Reparaturkosten und helfen, aufwändigere und teurere Eingriffe zu vermeiden.

Crack
Crack
combustion chamber


Beobachtete Komponenten.

Die Inspektion des PT6-Triebwerks mit einem Videoskop erfolgt in mehreren Durchgängen. Jeder Durchgang ermöglicht den Zugang zu verschiedenen Bereichen des Triebwerks. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Durchgänge und die beobachteten Komponenten:

1: Zugang durch das Kompressoreinlassgitter.

Zunächst wird die Sonde durch das Kompressoreinlassgitter eingeführt. Dadurch können mehrere Komponenten inspiziert werden, einschließlich des Kompressoreinlassgehäuses, des Kompressorbereichs sowie der Luftdichtungen des Rotorlagers Nr. 1 und des Stators. Ziel ist es, Ablagerungen, Risse und Luftlecks zu überprüfen.

2: Zugang durch die hintere Kompressorscheibe.

Dieser Durchgang ermöglicht die Inspektion der hinteren Scheibe und des Kompressorhubes sowie des Öl Rückgewinnungssystems für das Lager und der Niederdruck- und Hochdruckentlastungsventile. Das Ziel ist es, Verschleiß an den Komponenten zu erkennen, Ölverluste zu identifizieren und die ordnungsgemäße Funktion der Ventile sicherzustellen.

3: Zugang durch die Brennkammer.

Durch diesen Zugangspunkt kann die Sonde die Brennkammerwand, den Kraftstoffansaugkrümmeradapter und den Kraftstoffverteiler beobachten. Ziel ist es, den Zustand der Wand zu bewerten und die Integrität der Kraftstoffkomponenten sicherzustellen.

4: Zugang durch den Abgaskanal.

Die Sonde inspiziert das gesamte Abgasgehäuse, die Turbinen der ersten und zweiten Stufe sowie die Kompressorturbine. Diese Inspektion dient der Erkennung von Rissen oder Blockaden und der Bewertung des allgemeinen Zustands der Turbinen.

5: Zugang durch das Gehäuse des Gasturbinengenerators.

Schließlich ermöglicht dieser Durchgang die Inspektion des großen Austrittskanals, um dessen Integrität zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine Ablagerungen oder Schäden vorhanden sind.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass der Einsatz von Videoskopen wie dem PRO X zur Inspektion von PT6-Triebwerken eine schnelle Erkennung von Unregelmäßigkeiten ermöglicht, die Flugsicherheit gewährleistet und gleichzeitig die Ausfallzeiten reduziert. Durch die Förderung proaktiver Reparaturen und die Optimierung der Wartungsprozesse bieten diese Geräte eine kostengünstige und zuverlässige Lösung für Betreiber. Diese Kombination aus technischer Expertise und Innovation schafft die Grundlage für eine zuverlässigere Luftfahrtindustrie.

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