Die visuelle zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) gilt als eine zuverlässige und nicht-invasive Methode zur Beurteilung des Zustands kritischer Komponenten – ohne zerstörenden Ausbau und häufig sogar ohne Betriebsunterbrechung, sofern die Inspektion unter sicheren Bedingungen durchgeführt wird.
Ein entscheidender Hebel zur Sicherung der Anlagenintegrität – ganz ohne Produktionsstillstand.
In der Öl- und Gasindustrie spielt die Rohrleitungstechnik eine zentrale Rolle beim Transport von Fluiden unter Hochdruck. Diese Strukturen sind dauerhaft mechanischen, chemischen und thermischen Belastungen ausgesetzt und müssen regelmäßig geprüft werden, um Ausfälle frühzeitig zu vermeiden.
Die visuelle zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) ermöglicht eine Beurteilung des Innenzustands der Leitungen – ohne Demontage und in vielen Fällen sogar ohne Betriebsunterbrechung.
Herausforderungen bei der internen Inspektion in der Öl- und Gasindustrie.
Interne Inspektionen von Rohrleitungen oder geschweißten Bauteilen in der Öl- und Gasindustrie stehen vor mehreren technischen Herausforderungen:
• Begrenzter Zugang (kleine Durchmesser, Bögen, große Längen).
• Restöl, Ablagerungen oder Korrosion können vorhanden sein.
• Schlechte Beleuchtung oder völlig dunkle Umgebungen.
• Innere Oberflächenrauheit oder Schweißnähte, die mit bloßem Auge schwer zu erkennen sind.
Technische Lösungen speziell für die Industrie entwickelt.
Industrielle Videoskope, die in diesen Einsatzbereichen verwendet werden, verfügen über fortschrittliche Technologien:
• Ultrafeine Sonden ab einem Durchmesser von Ø0,85mm, um sehr enge Abschnitte zu passieren.
• Schwenkbare Kameras (2- oder 4-Richtungen), die eine Rundumsicht der inneren Schweißnähte ermöglichen.
• Sichtwinkel von 0° / 90° oder Doppelsicht mit 0° und 90°, um alle Winkel abzudecken.
• Beleuchtung mit Weißlicht oder UV (Erkennung von für das bloße Auge unsichtbaren Rissen), LED oder Lichtleiter – integrierte Hochleistungsbeleuchtung zur Kompensation völliger Dunkelheit.
• Möglichkeit, mehrere Meter innerhalb des Rohrs zu inspizieren, mit hochauflösender Videoaufzeichnung.
• Integration dokumentierter Berichte mit Fotos, Videos und Anmerkungen.
Welche Defekte können erkannt werden?
Die interne visuelle Inspektion ermöglicht die schnelle Erkennung von Anomalien wie:
• Generalisierte oder lokale Innenkorrosion (Lochfraß).
• Fehlerhafte Schweißnähte: unzureichende Durchdringung, Porositäten, Einschlüsse.
• Längsrisse, verursacht durch thermische oder vibrationsbedingte Belastungen.
• Ablösungen von Innenbeschichtungen oder Verankerungen.
• Teilweise Verstopfungen oder feste Ablagerungen, die den Durchfluss behindern können.

Vorteile für Wartungs- und Inspektionsteams.
Schnelle Diagnose – Inspektion in wenigen Minuten ohne aufwändigen Ausbau.
Präzision – Direkte Visualisierung kritischer Bereiche mit digitalem Zoom.
Rückverfolgbarkeit – Foto- und Videoarchivierung für zeitlichen Vergleich.
Anpassungsfähigkeit – Kompatibel mit vielen Flansch- und Bogenarten.
Planungssicherheit – Ermöglicht gezielte Reparatur- oder Austauschmaßnahmen.
Eine unverzichtbare Methode zur Vorbeugung von Ausfällen
Die visuelle Inspektion mit Videoskopen hat sich als unverzichtbare Lösung etabliert, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Rohrleitungssystemen in der Öl- und Gasindustrie zu gewährleisten. Sie ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Defekten, bevor ungeplante Stillstände oder kritische Zwischenfälle auftreten.
Möchten Sie mehr über Inspektionslösungen erfahren, die auf Ihre Anforderungen zugeschnitten sind? Unsere Berater stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie bei der Auswahl der passenden Ausrüstung zu unterstützen.